Die Bindung und Konservierung des im Holz gespeichertem CO² in Kohlenstoff kann u.a. durch zwei Methoden geschehen.
Methode 1:
Durch Zeit und Druck und Sauerstoffabschluss, so wie es vor Millionen Jahren auf der Erde geschehen ist.
Unserem Planeten Erde umgab anfangs eine lebensfeindliche Atmosphäre voll mit giftigen Gasen, wenig Sauerstoff und viel Kohlenstoffdioxid-CO².
Das Klima hat sich erst langsam geändert, als die ersten Pflanzen Sauerstoff produzierten und CO² entnahmen.
Unser Dasein verdanken wir also dem Umstand, dass die Pflanzen, die damals während ihrer Lebenszeit Sauerstoff produzierten und das im Übermaß vorhandene CO² gebunden haben, es nicht mehr freisetzen konnten.
Am Ende ihrer Lebenszeit fielen die Bäume, Sträucher etc. um und wurden durch Wasser oder Sumpflandschaft dauerhaft Luftdicht abgeschlossen.
Im Laufe von Millionen von Jahren entstanden dann aus den damaligen Pflanzen unter Sauerstoffabschluss und Druck die heutigen fossilen Energieträger Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Erdgas u.a.
Aus dem anfangs lebensfeindlichen jungen Planeten entstand dadurch zunehmend eine lebensfreundliche Umgebung mit einer sauerstoffreichen Atmosphäre.
Methode 2:
Die thermochemische Umwandlung des Holzes in Kohlenstoff und Holzgas.
Durch die thermochemische Umwandlung mittels Holzvergasung bzw. Pyrolyse wird unter Zuführung großer Hitze und unter Sauerstoffmangel das Holz vorwiegend in
a.) Kohlenstoff und
b.) in Holzgas umgewandelt.
Da während des Prozesses Sauerstoffmangel vorliegt, wird eine Verbrennung vermieden. Es findet keine Verbindung mit Sauerstoff statt, sodass kein, bzw. sehr wenig CO² entsteht.
Innerhalb einiger Minuten kann das im Holz enthaltene CO² in eine dauerhaft stabile ,nicht mehr verrottende Form gebracht werden. Innerhalb kürzester Zeit entsteht ein dauerhafter Kohlenstoffspeicher.
Das CO² ist nun gebunden und kann nicht mehr in die Atmosphäre entweichen!
Der Prozess ist technisch mit der Herstellung von Holzkohle vergleichbar.