Über Millionen von Jahren stieg der Sauerstoffanteil an und der Anteil an CO² nahm ab. Das Klima auf der Erde wurde zunehmend CO²-Ärmer und Sauerstoffreicher.
Das entnommene CO² wurde als Kohlenstoff „C“ im Erdreich eingelagert und konserviert.
Seit ca. 200 Jahren entnehmen wir jedoch das damals gebundene CO² in Form von Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Erdgas u.a. und setzen es durch Verbrennung wieder frei.
Die Folgen dieses Raubbaues an der Natur bekommen wir heute als Klimawandel zu spüren.
Wir verfrühstücken also gerade innerhalb kurzer Zeit, den Klimabonus, den uns die Erde in Form des eingelagerten CO² hinterlassen hat.
Um diesen Prozess nicht noch weiter anzuheizen, gilt es umgehend zu handeln.
Ein wesentlicher Schritt dahin ist der schnellstmögliche Verzicht auf fossiler Energieträger und diese weitgehend durch regenerative Energien zu ersetzen.
Aber selbst wenn wir uns von heute auf morgen vollständig CO²-Neutral verhalten würden, haben wir bereits jetzt schon durch die jahrzehntelange Verbrennung von Kohlenstoff und die damit einhergehenden CO² Emissionen irreparable Schäden hinterlassen.
Diese Schäden lassen sich nicht nur durch klimaneutrales Verhalten bereinigen.
Abgesehen davon, dass es sich auch künftig nicht vollständig vermeiden lässt, weiterhin CO² zu emittieren.
Wer (Klima)Schulden hat, muss Sie tilgen.
Da reicht es eben nicht aus, durch klimaneutrale Energieerzeugung lediglich keine neue (Klima) Schulden zu machen
Diese Tilgung, oder Wiedergutmachung kann aber durch die Entnahme und Speicherung von CO² gelingen. …. Siehe Anhang „Zwei-Grad-Ziel gibt es nur Negativ“
Wie oben beschrieben gibt es hierzu u.a. zwei Methoden.
Für Methode 1 haben wir keine Zeit mehr.
Kurzfristige CO²-Speicher würde man auch schaffen, wenn man zusätzliche Bäume pflanzt.
Selbst wenn man heute Bäume pflanzt, brauchen diese mind.20 Jahre um im Nennenswerten Maßstab CO² zu binden. Und was ist wenn der Baum sein Lebensende erreicht hat? Was machen wir dann mit dem im Holz gebundenen CO² ?
Wieder verbrennen und das CO² freisetzen? Oder im Wald liegen lassen und verrotten lassen? Damit würde wieder die gleiche Menge CO“ freigesetzt, wie vorher gebunden wurde.
Der wachsende Baum wäre bestenfalls -während seiner Lebenszeit- ein relativ kurzfristiger CO²-Speicher.
Selbst die technische Nutzung für den Bau von Möbeln, Häusern etc. wäre aus klimatechnischer Sicht auch nur ein relativ kurzfristiger Speicher, da hier die Nutzungszeit auch nur bei wenigen Jahrzehnten liegt.
Wir brauchen also Wege um mehr CO² zu entnehmen, als wir freisetzen. Denn CO² Emittenten wird es immer geben.
Sowohl technischer Natur, als auch durch natürliche Ursachen wie Brände, Vulkane, Verrottungsprozesse oder die Emissionen von Menschen und Tiere.
Ich empfehle hierzu das Buch „Cool Down, Mit Pflanzenkohle die Klimakrise lösen“.
Cool down | oekom verlag
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Also bleibt nur noch Methode 2 übrig.
Die Anlage, die diese Ladesäule mit Strom versorgt, produziert Holzgas zur Stromerzeugung und gleichzeitig Pflanzenkohle, in der das in den Pflanzen gespeicherte CO² dauerhaft gebunden ist.
Das Einzigartige dieser Ladesäule liegt also darin, dass bei der Herstellung des Stromes mehr CO² der Atmosphäre entnommen und in eine feste Form (Pflanzenkohle) umgewandelt wurde, als bei der Verstromung freigesetzt wurde. Der Prozess der Stromerzeugung ist also CO²-Negativ oder Klimapositiv.